TangenteSt.Pölten

30.4.–6.10.2024

Erste Programm-Highlights

Die Tangente stellt gemeinsam mit dem Festspielhaus St. Pölten und dem Landestheater Niederösterreich erste Produktionen aus den Bereichen Theater, Tanz und Musik vor. Das Gesamtprogramm geben wir im November 2023 bekannt.

Credit: Werner Kmetitsch
Credit: Werner Kmetitsch
Credit: Anna Drvnik
Credit: Anna Drvnik
Credit: Hannes Schmid
Credit: Hannes Schmid

Termine:
30.04.2024 / 19:30 Uhr
01.05.2024 / 19:30 Uhr

Österreich-Premiere

 

Regie:
Milo Rau

Bühne:
Anton Lukas

Kostüme:
Cedric Mpaka

Lichtdesign:
Jürgen Kolb

Solist*innen:
Cyrielle Ndjiki Nya, Lauren Michelle (Sopran)
Katarina Bradić, Idunnu Münch (Mezzosopran)
Serge Kakudji (Countertenor)
Peter Tantsits (Tenor)
Simon Shibambu, Willard White (Bassbariton)

Besetzung:
Tonkünstler-Orchester Niederösterreich

Musikalische Leitung:
Titus Engel

Programm:
Hèctor Parra: JUSTICE, Oper in fünf Akten für Soli,
gemischten Chor und großes Orchester,
Libretto von Milo Rau und Fiston Mwanza Mujila

 

Milo Rau, Hèctor Parra, Tonkünstler-Orchester Niederösterreich

Österreich-Premiere

Kongo, 2019: Auf einer Dorfstraße rammt ein mit Schwefelsäure beladener Tanklaster einen Bus. Die Straßen der Region sind in einem miserablen Zustand; zugleich werden für die Bergbauindustrie täglich hochgiftige Säuren transportiert. Milo Rau wählt dieses Ereignis, in das ein Schweizer Konzern verstrickt ist, und entwickelt daraus ein chorisches und elegisches Werk über das Schicksal eines Dorfs. In „Justice“ inszeniert der preisgekrönte Regisseur und designierte Intendant der Wiener Festwochen das Theater als politischen Ort, an dem globale Diskurse kollektiv verhandelt werden. Dabei mischen sich Stimmen von Geistern und Opfern, Schuldigen und vermeintlich Schuldigen mit den Mythen der nicht nur an Bodenschätzen reichen Region. Als Co-Librettist konnte der in Graz lebende kongolesische Autor Fiston Mwanza Mujila gewonnen werden, die Musik stammt vom katalanischen Komponisten Hèctor Parra. Mit den Tonkünstlern und einem hochkaratigen Ensemble ist das vielschichtige Werk erstmals in Österreich zu erleben. Mehr zu diesem Projekt lesen Sie hier.


Eine Produktion des Grand Théâtre de Genève in Koproduktion mit Festspielhaus St. Pölten und Tangente St. Pölten – Festival für Gegenwartskultur.

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Credit: Werner Kmetitsch
Credit: Werner Kmetitsch
Credit: Anna Drvnik
Credit: Anna Drvnik
Credit: Hannes Schmid
Credit: Hannes Schmid

Termine:
30.04.2024 / 19:30 Uhr
01.05.2024 / 19:30 Uhr
 

Regie:
Milo Rau

Bühne:
Anton Lukas

Kostüme:
Cedric Mpaka

Lichtdesign:
Jürgen Kolb

Solist*innen:
Cyrielle Ndjiki Nya, Lauren Michelle (Sopran)
Katarina Bradić, Idunnu Münch (Mezzosopran)
Serge Kakudji (Countertenor)
Peter Tantsits (Tenor)
Simon Shibambu, Willard White (Bassbariton)

Besetzung:
Tonkünstler-Orchester Niederösterreich

Musikalische Leitung:
Titus Engel

Programm:
Hèctor Parra: JUSTICE, Oper in fünf Akten für Soli,
gemischten Chor und großes Orchester,
Libretto von Milo Rau und Fiston Mwanza Mujila

 

Milo Rau, Hèctor Parra, Tonkünstler-Orchester Niederösterreich

Kongo, 2019: Auf einer Dorfstraße rammt ein mit Schwefelsäure beladener Tanklaster einen Bus. Die Straßen der Region sind in einem miserablen Zustand; zugleich werden für die Bergbauindustrie täglich hochgiftige Säuren transportiert. Milo Rau wählt dieses Ereignis, in das ein Schweizer Konzern verstrickt ist, und entwickelt daraus ein chorisches und elegisches Werk über das Schicksal eines Dorfs. In „Justice“ inszeniert der preisgekrönte Regisseur und designierte Intendant der Wiener Festwochen das Theater als politischen Ort, an dem globale Diskurse kollektiv verhandelt werden. Dabei mischen sich Stimmen von Geistern und Opfern, Schuldigen und vermeintlich Schuldigen mit den Mythen der nicht nur an Bodenschätzen reichen Region. Als Co-Librettist konnte der in Graz lebende kongolesische Autor Fiston Mwanza Mujila gewonnen werden, die Musik stammt vom katalanischen Komponisten Hèctor Parra. Mit den Tonkünstlern und einem hochkaratigen Ensemble ist das vielschichtige Werk erstmals in Österreich zu erleben. Mehr zu diesem Projekt lesen Sie hier.


Eine Produktion des Grand Théâtre de Genève in Koproduktion mit Festspielhaus St. Pölten und Tangente St. Pölten – Festival für Gegenwartskultur.

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Credit: Thomas Dashuber
Credit: Thomas Dashuber
Credit: Marco Borggreve
Credit: Marco Borggreve

Termin:
1.5.2024 / 12:00 Uhr

Besetzung:
Pierre-Laurent Aimard (Klavier)
Birgit Minichmayr (Lesung)

Programm:
Olivier Messiaen: Catalogue d’oiseaux
Ausgewählte Texte zur Welt der Vögel

Katalog Der Vögel
Pierre-Laurent Aimard & Birgit Minichmayr

Vögel, vor allem aber die Amsel, die über elf oder zwölf Strophen improvisieren könne, seien seine einflussreichste Quelle, antwortete Olivier Messiaen auf die Frage, welche Musiker*innen ihn am meisten beeinflusst hätten. Mit seinem 13-teiligen Zyklus Catalogue d’oiseaux (zu Deutsch „Katalog der Vögel“), der in den Jahren von 1956 bis 1958 entstand, taucht der französische Komponist tief in die Welt des Vogelgesangs ein. Während er Inspiration aus seiner Liebe für Klänge, Farben, Formen und Rhythmen der Natur schöpfte, bereicherte er seine Expertise durch den intensiven Austausch mit dem Ornithologen Jacques Delamain. Wie viele der 77 Vogelarten, die Messiaen in unterschiedlichen Regionen Frankreichs transkribierte und auf die er kompositorisch reagierte, sind heute, in Zeiten des Artensterbens, noch zu hören? Pianist Pierre-Laurent Aimard und Schauspielerin Birgit Minichmayr setzen das Werk mit ausgewählten Texten zur Welt der Vögel in einen neuen Kontext. Die musikalische Lesung ist ein Beitrag zum ersten Themenkreis des Festivals Tangente St. Pölten, das sich im Frühjahr 2024 der Ökologie widmet. Messiaens Werk wird dabei in mehreren Teilen erklingen, zunächst im Festspielhaus St. Pölten und anschließend an weiteren Orten der Stadt.
 

Tangente St. Pölten – Festival für Gegenwartskultur in Kooperation mit dem Festspielhaus St. Pölten

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Credit: Gerald von Foris
Credit: Gerald von Foris
Credit: Senor Burns
Credit: Senor Burns

Termin:
3.5.2024 / 19:00 Uhr

Besetzung:
The Notwist & weitere Künstler*innen

Das gesamte Line-up wird
Ende 2023 veröffentlicht.

Alien Disko
The Notwist

„Bring in the savage, bring in the loud, and fill our house with all the holy astronauts.“ Diese programmatischen Zeilen stammen aus dem Song „Gravity“ von The Notwist. Die vor 35 Jahren von den Brüdern Markus und Micha Acher im oberbayerischen Weilheim als Schülerband gegründete Formation ist weltweit für ihren melancholischen wie experimentierfreudigen Indie-Rock bekannt. Mit einem exklusiv für die Tangente und das Festspielhaus entwickelten Programm kommt die Gruppe nun nach St. Pölten. Geleitet durch einen „superben“ Musikgeschmack laden The Notwist unter dem Titel „Alien Disko“ eine Vielzahl von Künstler*innen aus aller Welt ein. Auf der großen Bühne sowie an anderen Orten des Hauses entsteht ein Paralleluniversum aus selten oder noch nie gehörten Klängen, Konstellationen und Experimenten. Nach vier erfolgreichen Ausgaben an den Münchner Kammerspielen macht „Alien Disko“ erstmals in Österreich Halt. Klar, dass dabei ein Auftritt von The Notwist nicht fehlen darf!
 

Tangente St. Pölten – Festival für Gegenwartskultur in Kooperation mit dem Festspielhaus St. Pölten.

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Credit: Léonard Rossi
Credit: Léonard Rossi
Credit: Léonard Rossi
Credit: Léonard Rossi

Termine:
4.5.2024 / 11:00 Uhr
(Änderung vorbehalten)

8 weitere Vorstellungen

Österreich-Premiere

Konzept und Kuratierung:
Caroline Barneaud
Stefan Kaegi (Rimini Protokoll)

Mit Stücken von:
El Conde de Torrefiel (ES)
Marco D’Agostin und Chiara Bersani (IT)
Sofia Dias und Vítor Roriz (PT)
Begüm Erciyas und Daniel Kötter (TR/BG/DE)
Ari Benjamin Meyers (DE)
Émilie Rousset (FR)

Shared Landscapes
Sieben Stücke zwischen Wald und Wiese

Österreich-Premiere

Wie nähern wir uns der Landschaft, ohne gleichzeitig auf Distanz zu gehen? Was, wenn Kunst die Natur nicht nachahmt, sondern uns ermöglicht, sie anders zu erleben? Das Publikum ist an den Rand von St. Pölten eingeladen, um dort einen ganzen Tag zwischen Bäumen, Wiesen, menschlichen und nichtmenschlichen Bewohner*innen zu verbringen. Unter freiem Himmel entsteht eine neue Art von Gemeinschaft am Übergang zwischen Stadt und Land. Wir unternehmen gemeinsam einen Spaziergang und sehen künstlerische Interventionen, Performances, Audiotouren, Musikpartituren, Choreografien, Medienkunst. Das Theater tritt in den Dialog mit der Natur – und dem, was von ihr übrig geblieben ist. Dabei bauen auch wir ein anderes, vielleicht neues Verhältnis auf? Zur Natur und unserer Umgebung?

 

Eine Produktion von Théâtre Vidy-Lausanne (CH) und Rimini Apparat (DE) in Koproduktion mit Berliner Festspiele (DE), Festival d’Avignon (FR), Tangente St. Pölten – Festival für Gegenwartskultur (AT), Culturgest (PT), Zona K / Piccolo Teatro di Milano (IT), Bunker / Mladi Levi Festival (SI) und Temporada Alta (ES).

Kofinanziert von der Europäischen Union im Rahmen des Programms Creative Europe.
 

Termin:
9.5.2024 / 19:30 Uhr

Österreich-Premiere

Kreation:
Crystal Pite (Kidd Pivot) und
Jonathon Young
(Electric Company Theatre)

Choreografie und Regie:
Crystal Pite

Tanz:
Kidd Pivot

 

Crystal Pite / Kidd Pivot & Jonathon Young / Electric Company Theatre
New Work

Österreich-Premiere

„Packend“, „unwiderstehlich“, „überwältigend emotional“: Als Crystal Pite und Jonathon Young 2015 ihr erstes gemeinsames Tanztheaterstück präsentierten, überschlugen sich nicht nur die Kritiker*innen mit Lob. Gleich mehrere hochkarätige Auszeichnungen prasselten über das neu formierte Duo ein, dem mit Betroffenheit eine differenzierte Auseinandersetzung mit einer unaussprechlichen Tragödie gelang: dem Tod des eigenen Kindes. Crystal Pite, die einst in William Forsythes Ballett Frankfurt tanzte und seit über 30 Jahren für renommierte Compagnien choreografiert, begeistert ihr Publikum mit mutigen Arbeiten über hochsensible Themen. In Theatermacher Jonathon Young fand die Kanadierin einen idealen Partner, um Tanz und Theater intelligent miteinander zu verschmelzen. Ihre dritte Zusammenarbeit, deren Österreich-Premiere im Festspielhaus zu erleben ist, erkundet das Bedürfnis des Menschen nach Zugehörigkeit. Mit einem achtköpfigen Ensemble imaginieren sie einen Versammlungsort, der als Gemeindesaal oder mythisches Reich dient und verschiedene Emotionen offenlegt: von den Freuden und Gefahren, die von ergebenen Gleichgesinnten ausgehen, bis hin zum Schmerz des Exils.

Tangente St. Pölten – Festival für Gegenwartskultur in Kooperation mit dem Festspielhaus St. Pölten.

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Termine:
11.5.2024 / 19:30 Uhr
17.5.2024 / 19:30 Uhr

Uraufführung

Inszenierung:
Wunderbaum – Walter Bart, Wine Dierickx,
Matijs Jansen, Maartje Remmers,
Marleen Scholten

Mit einem internationalen Ensemble
aus dem niederländischen Kollektiv
Wunderbaum, italienischen
Schauspieler*innen sowie
Schauspieler*innen aus dem
Ensemble des Landestheaters
Niederösterreich

Alfa Romeo und die elektrische Giulietta
Wunderbaum

Uraufführung

Das international renommierte Kollektiv Wunderbaum schafft in seinem österreichisch-italienisch-niederländischen Musiktheater eine zukunftsweisende Erzählung über die Vision einer schönen, neuen Welt, der heute Schönheit und Neuheit zunehmend abhandenkommen. Prestige, Ruhm und Glamour umgaben die italienische Industriellenfamilie Romeo in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Ihre eleganten Luxusautos standen für ein Versprechen von Freiheit und Wohlstand. Doch was passiert, wenn das Auto Jahrzehnte später plötzlich zu einem mahnenden Symbol für die Bedrohung von Klima und Umwelt geworden ist? Werden wir im 21. Jahrhundert auf Statussymbole verzichten müssen? Oder wird das E-Auto unsere Welt retten?
 

Eine Produktion von Landestheater Niederösterreich und Kollektiv Wunderbaum in Koproduktion mit Tangente St. Pölten – Festival für Gegenwartskultur.


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Termine:
11.5.2024 / 19:30 Uhr
17.5.2024 / 19:30 Uhr

 

Inszenierung:
Wunderbaum – Walter Bart, Wine Dierickx,
Matijs Jansen, Maartje Remmers,
Marleen Scholten

Mit einem internationalen Ensemble
aus dem niederländischen Kollektiv
Wunderbaum, italienischen
Schauspieler*innen sowie
Schauspieler*innen aus dem
Ensemble des Landestheaters
Niederösterreich

Alfa Romeo und die elektrische Giulietta
Wunderbaum

Das international renommierte Kollektiv Wunderbaum schafft in seinem österreichisch-italienisch-niederländischen Musiktheater eine zukunftsweisende Erzählung über die Vision einer schönen, neuen Welt, der heute Schönheit und Neuheit zunehmend abhandenkommen. Prestige, Ruhm und Glamour umgaben die italienische Industriellenfamilie Romeo in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Ihre eleganten Luxusautos standen für ein Versprechen von Freiheit und Wohlstand. Doch was passiert, wenn das Auto Jahrzehnte später plötzlich zu einem mahnenden Symbol für die Bedrohung von Klima und Umwelt geworden ist? Werden wir im 21. Jahrhundert auf Statussymbole verzichten müssen? Oder wird das E-Auto unsere Welt retten?
 

Eine Produktion von Landestheater Niederösterreich und Kollektiv Wunderbaum in Koproduktion mit Tangente St. Pölten – Festival für Gegenwartskultur.


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Termine:
5.6.2024 / 19:30 Uhr
6.6.2024 / 19:30 Uhr

Österreich-Premiere

Konzept, Regie:
Marta Górnicka

Libretto:
Marta Górnicka & Ensemble

Musik:
Cezary Duchnowski, Marta Górnicka

Bühne:
Robert Rumas

Choreografie:
Evelin Facchini

Mothers
A Song For Wartime

Marta Górnicka

Österreich-Premiere

Die international renommierte Regisseurin Marta Górnicka versammelt 25 ukrainische, polnische, weißrussische Mütter und ihre Kinder auf der Bühne. Es sind Flüchtlinge aus Mariupol, Kiew, Bucha. Da sind diejenigen, die vor dem Krieg geflohen sind, und diejenigen, die vor der Verfolgung geflohen sind. Sie alle finden ihren Platz im Chor der Mütter – und folgen einer Form der Oper, die sich auf rituelle Frauenchöre aus dem 7. Jahrhundert v. Chr. bezieht. Die Kriegsrituale von Gewalt, Vergewaltigung und Mord an Frauen und Hinrichtungen von Zivilist*innen ändern sich nie. Sie fanden auf dem Balkan statt, in Tschetschenien, Syrien, Georgien – und heute in der Ukraine. Wer immer gewinnt, Baby, der Gewinner ist immer der Krieg!

 

Eine Produktion von The Chorus of Women Foundation Teatr Dramatyczny, Warsaw (PL), Maxim Gorki Theater (DE), Festival d‘Avignon (FR), Le Maillon, Strasbourg (FR), Spring Festival Utrecht (NL), Euro-Scene, Leipzig (DE), Landestheater Niederösterreich und Tangente St. Pölten – Festival für Gegenwartskultur (AT).

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Termine:
5.6.2024 / 19:30 Uhr
6.6.2024 / 19:30 Uhr

Konzept, Regie:
Marta Górnicka

Libretto:
Marta Górnicka & Ensemble

Musik:
Cezary Duchnowski, Marta Górnicka

Bühne:
Robert Rumas

Choreografie:
Evelin Facchini

Mothers
A Song For Wartime

Marta Górnicka

Die international renommierte Regisseurin Marta Górnicka versammelt 25 ukrainische, polnische, weißrussische Mütter und ihre Kinder auf der Bühne. Es sind Flüchtlinge aus Mariupol, Kiew, Bucha. Da sind diejenigen, die vor dem Krieg geflohen sind, und diejenigen, die vor der Verfolgung geflohen sind. Sie alle finden ihren Platz im Chor der Mütter – und folgen einer Form der Oper, die sich auf rituelle Frauenchöre aus dem 7. Jahrhundert v. Chr. bezieht. Die Kriegsrituale von Gewalt, Vergewaltigung und Mord an Frauen und Hinrichtungen von Zivilist*innen ändern sich nie. Sie fanden auf dem Balkan statt, in Tschetschenien, Syrien, Georgien – und heute in der Ukraine. Wer immer gewinnt, Baby, der Gewinner ist immer der Krieg!

 

Eine Produktion von The Chorus of Women Foundation Teatr Dramatyczny, Warsaw (PL), Maxim Gorki Theater (DE), Festival d‘Avignon (FR), Le Maillon, Strasbourg (FR), Spring Festival Utrecht (NL), Euro-Scene, Leipzig (DE), Landestheater Niederösterreich und Tangente St. Pölten – Festival für Gegenwartskultur (AT).

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Termine:
22.6.2024 / 19:30 Uhr

Österreich-Premiere

Konzept und Choreografie:
Jeremy Nedd

Bühnenbild:
Laura Knüsel

Sounddesign:
Fabrizio Di Salvo, Rej Deproc

Performance:
Thomas Motsapi, Bonakele Masethi,
Kgotsofalang Moshe, Jeremy Nedd

blue nile to the galaxy around olodumare
Jeremy Nedd & Impilo Mapantsula

Österreich-Premiere

Spiritual und Cosmic Jazz, virtuose Fußarbeit aus den Townships und Afrofuturismus als Geste der Befreiung: Unter dem Titel „blue nile to the galaxy around olodumare“ spüren Jeremy Nedd und die Gruppe Impilo Mapantsula den verschlungenen Erfahrungen afrikanischer Diaspora nach. Der in Brooklyn aufgewachsene und heute in der Schweiz lebende Tänzer und Choreograf schlägt dabei eine Brücke vom Jazz als Ausdruck der afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung zur südafrikanischen Subkultur Pantsula, die aus dem Widerstand gegen die Apartheidpolitik erwuchs. Inspiration fand der bekennende Science-Fiction-Fan sowohl in der Astronomie als auch im Klangkosmos der Jazzgrößen Alice Coltrane und Bheki Mseleku, deren Musik bisweilen in spirituelle Sphären vordringt. Mit einer reichen Tanzsprache aus dem hochrhythmischen Pantsula-Vokabular und Prinzipien der Improvisation kreieren Jeremy Nedd und Impilo Mapantsula einen weitsichtigen Tanzabend, der im Spannungsfeld von Vorwärtsbewegung und dem Blick zurück in die Vergangenheit entsteht.

 

Tangente St. Pölten – Festival für Gegenwartskultur in Kooperation mit dem Festspielhaus St. Pölten.

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Stadtprojekte

Die TangenteStadtprojekte richten sich bereits im Vorfeld des Festivals an die Menschen aus St. Pölten. Gemeinsam beschäftigen wir uns mit Themen, die für diesen Ort und seine Bewohner*innen wichtig sind. Künstlerische Beiträge, Gesprächsformate, Spaziergänge und Workshops laden zum Mitmachen und Mitreden, zum Austausch und Vernetzen ein.

Credit: Erli Grünzweil
Credit: Erli Grünzweil

Neue Freundschaften

Die Veranstaltungsreihe „Neue Freundschaften“ versteht sich als Bühne für Stimmen, die oft gar nicht oder nur unzureichend Gehör finden. Menschen aus unterschiedlichen Communities in St. Pölten treffen auf Künstler*innen und Expert*innen und widmen sich gemeinsam großen gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart: Klima, Ökologie, Migration, Inklusion, Demokratie, Frieden. Gemeinsam mit den Kurator*innen Magdalena Chowaniec und Muhammet Ali Baş suchen wir nach Antworten, tauschen Erfahrungen aus und knüpfen neue Freundschaften.

Credit: Jasmina Dzanic
Credit: Jasmina Dzanic
Credit: Jasmina Dzanic
Credit: Jasmina Dzanic
Credit: Jasmina Dzanic
Credit: Jasmina Dzanic

Termin:
23.6.2023 / 16:00 - 19:00 Uhr

Location:
Kulturheim Nord
Matthias-Corvinus-Straße 5
3100 St. Pölten

Eintritt frei!

 

Wir machen’s anders – Ideen für die Zukunft!
Präsentation der Tangente-Schulprojekte mit Party

Am 23.6.2023 feiern die Tangente Stadtprojekte den Abschluss der ersten Schulprojekte in und um das Kulturheim Nord. Unter dem Titel „Wir machen es anders – Ideen für die Zukunft!“ präsentieren Schüler*innen der teilnehmenden Schulen: Mittelschule Wagram, Otto Glöckel Volksschule, Bundesschulzentrum Eybnerstraße und Zentrum für Inklusiv- und Sonderpädagogik ASO St. Pölten-Nord, ab 16 Uhr ihre Gedanken und Ideen in Form von künstlerischen Beiträgen, Ausstellungen und Performances, die sie gemeinsam mit den Künstler*innen Luna Al-Mousli, Katya Dimova, Veza Fernandez, Luca Manuel Kieser, Romy Kolb, Julia Müllner, Felix Röper, Camilla Schielin, Mariella Schlossnagl und Daria Tschapanova ein Semester lang erarbeitet haben.

Anschließend an die Präsentation steigt die große Sommerbreak-Party mit Live-Acts und DJs im Frei:raum St. Pölten.

It’s a Date – mit der Tangente St. Pölten im Kulturheim Nord!

 

Wir bedanken uns bei der OeAD — Agentur für Bildung und Internationalisierung für die großzügige Unterstützung.

Termin:
23.6.2023 / 19:30 - 23:59 Uhr

Einlass: 19:30 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr
Ende: 00:00 Uhr

Location:
FREI:RAUM
Herzogenburger Straße 12
3100 St. Pölten

Eintritt frei!

 

 

Summerbreak
Konzert im FREI:RAUM

Die Tangente Stadtprojekte nehmen die letzte Schulwoche zum Anlass, um noch einmal richtig zu feiern. Es ist aber nicht irgendein Fest. Nein! Es ist das erste Tangente St. Pölten Konzert, das alle ab 14 Jahre dazu einlädt, einen unvergesslichen Abend zu erleben. Nehmt eure Freund*innen mit oder knüpft neue Freundschaften und feiert mit uns den Start in den Sommer!

BIBIZA besucht uns in der Landeshauptstadt mit seiner Live-Band, bevor er im Herbst auf die Wiener Schickeria Tour 2023 geht. Als lokalen Support-Act erwartet euch More Than Friends.

Abschließend bringt DJ zey afrikanischen Diaspora Sound, durchzogen mit R&B und Hip-Hop Rhythmen.

Termin:
19.5.2023 / 18:00 - 21:00 Uhr

Treffpunkt:
Kulturheim Nord
Matthias-Corvinus-Straße 5
3100 St. Pölten

Eintritt frei!

 

Wem gehört die Stadt?
Spaziergang durch das Glanzstoffviertel mit performativen Beiträgen zur Barrierefreiheit

Bei der nächsten Ausgabe von „Neue Freundschaften – It’s a Date!“ am 19.5.2023, 18:00 Uhr, machen wir einen performativen Spaziergang bei dem wir der Frage: „Wem gehört die Stadt?!“ nachgehen.

Mit Aktivist*innen, Künstler*innen und Initiativen, die sich für die Rechte von Menschen mit kognitiven und physischen Behinderung einsetzen, bespielen wir Orte im sogenannten Glanzstoffviertel.

Vom Kulturheim Nord ausgehend werden wir an verschiedenen Stationen künstlerische, aktivistische und interaktive Beiträge zu den Themen barrierefreies Bauen, Mobilität, inklusive Freizeit- und Bildungsangebote, Teilhabe an Kunst- und Kulturprojekten gemeinsam erleben und im Stadtbild unsichtbare Realitäten sehen.
Unsere Gäste sind: Felix Röper, Cornelia Scheuer, Edamwen Osakwe, Yuria Knoll, Cara Kremmel, Lillis Ballroom und DJ Okma & Relups.

Abschließend essen und tanzen wir im Kienzl Park in der Nähe des St. Pöltner Hauptbahnhofs.

It’s a Date – mit der Tangente St. Pölten!

Termin:
21.4.2023 / 18:00 - 21:00 Uhr

Location:
Saal der Begegnung
Gewerkschaftsplatz 2
3100 St. Pölten

Eintritt frei!

 

 

Alles rund um Asyl
Wer darf nach Europa – und wer nicht?

Viele unserer neuen Freund*innen haben eine große Gemeinsamkeit: sie mussten flüchten! Unsere nächste „Neue Freundschaften - It's a Date!“ Veranstaltung am 21.4.2023, ab 18:00 Uhr Saal der Begegnung widmen wir ihnen.

Gemeinsam mit Verbündeten aus der Kunst, dem Aktivismus und der sozialen Arbeit überlegen wir, wie eine ideale Aufnahmegesellschaft heute denken, agieren und im Gesamtkontext funktionieren könnte. Dabei beleuchten wir aktuelle Herausforderungen, Entwicklungen und Missstände im Asylwesen speziell in Niederösterreich sowie im gesamten Bundesgebiet und rufen zu Solidarität auf!

Mit Beiträgen von SOS Balkanroute, Now you see me Moria, Fundacja Ocalenie, Seebrücke Herzogenburg, D.ID Dance Identity, PROSA – Projekt Schule für Alle, Ernst Schmiederer und Diakonie Flüchtlingstdienst.

It's a Date - mit der Tangente St. Pölten diesmal im Saal der Begegnung!

Credit: Jasmina Dzanic
Credit: Jasmina Dzanic
Credit: Jasmina Dzanic
Credit: Jasmina Dzanic

Termin:
24.3.2023 / 18:00 - 21:00 Uhr

Location:
Kulturheim Nord
Matthias-Corvinus-Straße 5
3100 St. Pölten

Danke unseren Kooperationspartner*innen:
salam.oida
FH St Pölten - Department Soziales & Gesundheit
Diversity Café
Diakonie Flüchtlingsdienst
den freiwilligen Helfer*innen
und unseren Köch*innen:
Janbibi, Marzieh, Arzo, Zargelon, Ferishta, Yusra,
Golstan, Nura, Irina, Natalya und Jana.

Tangente Sunset Dinner – gemeinsames Essen im Ramadan für Alle

Mit dem Team der Kunst- und Kulturplattform Salam Oida und St. Pöltner Expert*innen kochen wir afghanische, syrische und ukrainische Gerichte im Rahmen des Fastenmonats Ramadan. Wir teilen an diesem Abend nicht nur Essen, sondern auch Gedanken, Ideen und Emotionen. Die Künstlerin Clara Laila Abid Alsstar, der Komponist Alireza Toghiyani und die Kabarettistin Nadina Memagić steuern künstlerische Beiträge bei. Alle Interessierten sind eingeladen, teilzunehmen. Wir bitten um Anmeldung mit dem Betreff „Tangente Sunset Dinner“.

Anmeldung zum Dinner →

Credit: Max Kropitz
Credit: Max Kropitz

Kulturdialog!

Die Gesprächsreihe „Kulturdialog!“ nimmt in Kooperation mit zivilgesellschaftlichen Initiativen und Institutionen das Kulturleben in St. Pölten genau unter die Lupe. Welchen Stellenwert haben Kunst und Kultur in der Landeshauptstadt? Wie wird das derzeitige Angebot wahrgenommen? Was kann ein neues Festival wie die Tangente für die Stadt und ihre kulturelle Infrastruktur leisten? Wir treffen uns mit dem Kurator Andreas Fränzl an wichtigen Orten des Kulturlebens und sprechen mit Akteur*innen und Impulsgeber*innen der Stadt.

Termine:
7.6.2023 / 19:30 Uhr

Location:
Café im Festspielhaus St. Pölten
Kulturbezirk 2
3100 St. Pölten

Eintritt frei!

Wohin fährt das große Schiff?

Das Festspielhaus St. Pölten hat mit Bettina Masuch seit Kurzem eine neue Intendantin. Welche neuen Schwerpunkte setzt sie, welche Visionen und Intentionen hat sie für das seit 1997 bestehende Haus? Wie wird das Programm und der Standort im Kulturbezirk von der lokalen Bevölkerung angenommen? Bringen niedrigschwellige Vermittlungsformate in Zukunft neues Publikum? Und welche Anknüpfungspunkte und Möglichkeiten bietet das Festspielhaus für die Kulturszene vor Ort (Stichwort: ehemaliges Café Publik)? Und wie sieht die Zusammenarbeit zwischen Festspielhaus und Tangente St. Pölten aus?

Termine:
10.5.2023 / 19:30 Uhr

Location:
Cinema Paradiso
Rathausplatz 14
3100 St. Pölten

Eintritt frei!

Was geht in der Innenstadt?

Gemeinsam mit unserem Kooperationspartner, dem Cinema Paradiso, und unseren Gästen: Alexander Syllaba (Cinema Paradiso), Caren Ohrhallinger (Architekturbüro nonconform), Jens de Buck (Stadtplanung St. Pölten), Flora Szurcsik-Nimmervoll (Studio Mars + Blum) und Dominik Scheuch (Yewo Landscapes) möchten wir herausfinden, wie wichtig das Zentrum, die sogenannte City, für eine Stadt ist.

Welche Rolle spielen hierbei Orte wie das Cinema Paradiso? Was sind die langjährigen Erfahrungen und Herausforderungen mit dem Standort am Rathausplatz und seinen verschiedenen Nutzer*innen? Welchen gesellschaftlichen Beitrag leistet das Cinema Paradiso für ein lebendiges Stadtleben? Wie verhalten sich innerstädtische Kulturorte zum öffentlichen Raum, zur Mobilität, Architektur, Verwaltung und Stadtplanung? Welche Aufgabe haben Kunst und Kultur?

Moderiert wird der Abend von Anna Soucek (Architekturnetzwerk „Orte“ / Ö1) und künstlerisch abgerundet wird er von DJ frauB.

Credit: Peter Rauchecker
Credit: Peter Rauchecker
Credit: KulturhauptSTART
Credit: KulturhauptSTART
Credit: Peter Rauchecker
Credit: Peter Rauchecker

Termine:
5.4.2023 / 19:30 Uhr

Location:
Löwinnenhof*
Hof 2, ehem. Paradies der Fantasie
Linzerstraße 16
3100 St. Pölten

Eintritt frei!

Wer braucht die freie Szene?

Die Tangente St. Pölten schlägt in Sachen Kulturpolitik ein neues Kapitel auf. Wo findet sich darin die freie Szene? Wie definiert sich dieser Begriff in einer mittelgroßen Stadt wie St. Pölten, die dabei ist, sich kulturell weiter zu etablieren? Ein wichtiger Schritt für diese Entwicklung wurde von einer Gruppe engagierter Menschen gesetzt. Sie überzeugte die Politik von der Wichtigkeit der Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas. Das war gleichzeitig die Geburtsstunde des Vereins KulturhauptSTART. Die Bewerbung scheiterte, doch die freie Szene, die Menschen dahinter und die Relevanz für die Stadt sind geblieben. Welche Rolle spielen Orte wie der Sonnenpark oder Löwinnenhof* in der Kulturlandschaft St. Pöltens?

Rahmenprogramm:
Katharina Holzweber, Jolyane Langlois, Bianca Anne Braunesberger, Thomas Nagl aka reFelt und Rabe Anders (Tagtool).

Vorstellung des Co-Hosts:
Stefanie Kuhn und Klaus Michael Urban, Verein KulturhauptSTART

Am Podium:
Alfred Kellner, Leiter der Abteilung Kultur und Bildung der Stadt St. Pölten, Christoph Gurk, Künstlerischer Leiter der Tangente St. Pölten, Lia Quirina, Kunst- und Kulturverein LAMES / Sonnenpark & Künstlerin aus St. Pölten, Martin Grüneis, Stv. Leiter der Abteilung Kunst und Kultur des Landes Niederösterreich und Serena Laker, Kunst- und Kulturverein LAMES / Sonnenpark.

Moderation: Susanne Pollinger

 

Kunstparcours

Der Kunstparcours ist ein von Joanna Warsza und ihrem Team kuratierter Spaziergang. Er lädt ein, St. Pölten neu zu entdecken. Im Zentrum stehen das Thema Wasser und die beiden Flüsse der Stadt – die Traisen und der Mühlbach. Unterschiedliche Arbeiten von rund dreißig österreichischen und internationalen Künstler*innen erforschen entlang der Gewässer die Themen des Festivals: Ökologie, Demokratie und Erinnerung.

Domplatz

Der Domplatz in St. Pölten wird Ausstellungsort der Tangente. Internationale renommierte Künstler*innen entwickeln Arbeiten, die Bezug auf die Geschichte dieses Ortes nehmen. Archäologische Untersuchungen brachten die Reste eines römischen Bades und einen 900 Jahre alten Friedhof zu Tage. Der erste Künstler, der von der Tangente eingeladen wurde, ist der Schweizer Konzeptkünstler Christian Philipp Müller. Ende September 2023 ist seine künstlerische Intervention zu sehen.
 

Festivalzentrum

Endboss ist ein interdisziplinäres Studio für Raumfragen aus Hannover. Das Kollektiv kommt vom Bau und verbindet Architektur und Stadtplanung, Bildendende Kunst und Literatur, Sozialwissenschaften und Ökonomie. Endboss sind eingeladen, ein an Nachhaltigkeit orientiertes Festivalzentrum für die Tangente und die Stadt zu entwickeln. Robin Höning und Ivana Rohr haben sich St. Pölten bei mehreren Besuchen genauer angeschaut und bereits viele Freundschaften geschlossen.

Aufruf zur Teilnahme an einem Theaterprojekt

Für das Theaterprojekt „Shared Landscapes - Sieben Stücke zwischen Wald und Wiese“ von Caroline Barneaud und Stefan Kaegi suchen wir sechs Personen für Interviews. Was wäre, wenn die Landschaft zu einem Theater würde und Du Teil davon sein könntest? Lust bekommen mitzumachen?