Der Garten der Lüste
Philippe Quesne / Vivarium StudioShuttle-Bus zum Festspielhaus um 17 Uhr
In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Vergangene Veranstaltung
Beschreibung
Philippe Quesne und seiner Kompanie geht es immer ums Ganze. Gegenstand seiner künstlerischen Beschäftigung waren stets die drängenden Fragen unserer Zeit. In seiner in Avignon, Paris, Athen, bei der Ruhrtriennale und andernorts gefeierten neuen Inszenierung – einer großangelegten Retrospektive seiner mehr als 20-jährigen Zusammenarbeit mit dem Vivarium Studio – versammelt der Künstler die wichtigsten Protagonist:innen und Motive seiner bisherigen Arbeiten und verwebt sie zu einem großen theatralen Panorama. Dieses zeichnet die Entwicklung der Menschheitsgeschichte nach, ihre Höhenflüge und Abstürze, ihre Träume, den Motor menschlichen Strebens, ihren Willen zur Macht und ihr Scheitern.
Quesne fragt nach den Regeln der Gemeinschaftsbildung und nach dem Umgang mit der Umwelt. Auf hochpoetische, spielerische Weise lässt er wissenschaftliche und ästhetische Fragestellungen ineinandergreifen. Dabei versteht er seine Arbeit als künstlerische Forschung an der Schnittstelle von Kunst, Philosophie, Politik, Ökologie und kindlichem Spiel. Die Theaterproduktionen des Vivarium Studios sind humorvolle, luzide Feste der Imaginationskraft – als Antwort auf die Ängste unserer Zeit. Der Titel seines Jubiläumsstücks verweist auf das 500 Jahre alte, am Übergang von Mittelalter zu Renaissance entstandene Gemälde „Der Garten der Lüste“ von Hieronymus Bosch. Quesne befragt im Dialog mit diesem Schlüsselwerk der westlichen Kunstgeschichte den Kern des menschlichen Selbstverständnisses und die utopischen Visionen des Menschen ebenso wie sein gebrochenes Verhältnis zur Wirklichkeit der dystopischen Albträume der Gegenwart.
RAHMENPROGRAMM:
- Shuttle-Bus von Wien. Abfahrt um 17 Uhr von Operngasse 4, 1010 Wien
- Salon D – Drinks und Dialog. Schriftsteller und Essayist Franz Schuh zu Gast. Beginn 17 Uhr in der Kada Bar im Festispielhaus St. Pölten
- Einführung. Sie möchten mehr erfahren? Die Künstlerische Leiterin des Festspielhaus St. Pölten, Bettina Masuch, gibt Ihnen im Kleinen Saal vor der Vorstellung spannende Einblicke in die Veranstaltung. Um 18:30 Uhr
Eine Koproduktion von Festival d’Avignon, Ruhrtriennale, Athens Epidaurus Festival, Berliner Festspiele, Théâtre du Nord, Centre Dramatique National Lille Tourcoing Hauts-de-France, Maison de la Culture d’Amiens, Pôle européen de création et de production, Les 2 Scènes, Scène nationale de Besançon, Centro dramatico nacional, MC93, Maison de la culture de Seine-Saint-Denis Bobigny, Le Maillon – Théâtre de Strasbourg, Kampnagel, Festival NEXT, Carré-Colonnes Bordeaux-Métropole, National Theater and Concert Hall Taipei und Tangente St. Pölten – Festival für Gegenwartskultur.
Mitwirkende
- Von und mit Elina Löwensohn, Léo Gobin, Sébastien Jacobs, Thierry Raynaud, Jean-Charles Dumay, Marc Susini (part created by Gaëtan Vourc’h), Nuno Lucas, Isabelle Prim
- Konzeption, Inszenierung und Szenografie
- Original Texte Laura Vazquez (mit Fragmenten von Shakespeare, Dante, Jan Van Ruysbroeck)
- Musik Henri Purcell, Areski Belkacem, Giacomo Meyerbeer, Bernard Hermann, Jérôme Bosch, Roy Orbison, José Mário Branco
- Kostüme, Skulpturen Karine Marques Ferreira
- Mitgestaltung Szenografie Élodie Dauguet
- Dramaturgie Éric Vautrin
- Technische Kollaboration Marc Chevillon
- Ton Janyves Coïc
- Video Matthias Schnyder
- Stage Management François Boulet, Martine Staerk
- Produktion Vivarium Studio Alice Merer, Charlotte Kaminski
- Produktion on Tour Aline Fuchs
- Produktion Théâtre Vidy-Lausanne, Vivarium Studio
- Koproduktion Festival d’Avignon, Ruhrtriennale (DE), , Tangente St. Pölten, Festival für Gegenwartskultur (AT), Centro dramatico nacional (Madrid, ES), MC93, Maison de la culture de Seine-Saint-Denis Bobigny, Le Maillon, Théâtre de Strasbourg, Scène européenne, Kampnagel (Hamburg, DE), Festival NEXT, Scène nationale Carré-Colonnes Bordeaux-Métropole, National Theater and Concert Hall Taipei (TW), Maison de la Culture d’Amiens, Pôle européen de création et de production, Les 2 Scènes, Scène nationale de Besançon, Berliner Festspiele (DE), Théâtre du Nord, Centre Dramatique National Lille Tourcoing Hauts-de-France