Ausstellung Vermittlung Workshop Diskurs Konferenz Stadtprojekte
Fr, 2. August 2024 19:00 Uhr

DJ Lounge in der Kantine

Festivalzentrum Linzer Straße 16 und 18

Vergangene Veranstaltung

© eSeLat_JoannaPianka

Beschreibung

Adresse: Linzer Straße 16, St. Pölten

 

Aktuelles Programm im Festivalzentrum →

 

Das Tangente Festivalzentrum wird ein öffentlicher Co-Working Space für Workshops, Bauen, Denken und Vorbereiten sein. Vor allem aber wird es ein Ort der Begegnung, des Austauschs, der Diskussion, des Feierns und vielleicht auch des gemeinsamen Träumens von anderen Welten sein.

 

Lokale, regionale und internationale Realitäten werden während des gesamten Bauprozesses, von der Konzeption bis zur Realisierung und Nutzung, miteinander verschmelzen. Das gesamte Festivalzentrum wird als kreative Werkstatt verstanden. Es wird in einem kollektiven Prozess mit lokalen Akteur:innen entworfen und trägt zur Schaffung einer kulturellen Infrastruktur bei, die über die Dauer des Festivals hinaus Bestand hat. Kollektive aus der Welt des Designs und der Architektur, Künstler:innen, Kreative, Student:innen und Handwerker:innen werden in Form von Residenzen in die Planung einbezogen und bewohnen so den Projektstandort als direkte Akteur:innen des Wandels. Gemeinsam wird das Tangente Festivalzentrum in einem mehrmonatigen Prozess erdacht, gebaut und aktiviert.

 

Partizipation und Gastfreundschaft werden die Leitprinzipien sein.

 

Als Entwurf stellen wir uns eine Oase vor, einen Raum des Innehaltens und der Regeneration, in dem Kreativität und Phantasie frei fließen können. Dies wird alle Elemente und Aktivitäten inspirieren, die die Projekträume bevölkern. Im Festivalzentrum werden wir die Bedingungen und Orte für erschwingliche Gastronomie, Veranstaltungen und Partys, Einführungen, Vorträge, Versammlungen, den Austausch von Fähigkeiten, Vermittlungs- und Austauschformate sowie kleine Shows und Vorträge schaffen.

Das Herzstück des Festivalzentrums ist ein offener Vermittlungsraum für alle. Dieser besteht aus einem Infopoint, einem Archiv der bisherigen und laufenden Tangente-Projekte, einer Bibliothek mit Leseecke, einem Kreativatelier für Workshops und einem Ort für kleinere Veranstaltungen, Diskussionen und Wissensaustausch. Am Infopoint erhalten Sie nützliche Informationen über die Stadt und Tangente und können Tickets kaufen. Gleichzeitig ist das Festivalzentrum ein Treffpunkt für Vermittler:innen und Besucher:innen, für Kooperationspartner:innen und verschiedene gesellschaftliche Gruppen, für regelmäßige Treffen, Stammtische, Brunches und andere Aktivitäten - das Herz und der Puls von Tangente.

 

Ko-Produktionsraum

 

BUrb kuratiert und koordiniert den gesamten Prozess der urbanen Transformation durch die Eröffnung neuer materieller und räumlicher Narrative, die Reaktivierung verlorener Erinnerungen und die Aktivierung interaktiver Räume der Entfremdung:

 

"Unser Ziel ist es, einen Raum voller ungewohnter, neuartiger Elemente zu entwickeln, deren Anwesenheit uns zwingt, unsere Welt auf eine grundlegend andere Weise zu betrachten. Der Prozess des Aufbaus einer solchen gelebten Utopie soll sich in der Gestaltung des Festivalzentrums widerspiegeln. Wir bringen die oft getrennten Phasen der Projektplanung und der Integration der gebauten Umwelt durch
einen gemeinsamen Entscheidungs- und Umsetzungsprozess. Wir sehen das Festivalzentrum als ein Reservoir an Know-how, das mit Fingerspitzengefühl und Scharfsinn die Transformation der Umwelt unterstützt. Immer im Einklang mit den Themen von Tangente - Ökologie, Erinnerung und Demokratie".

 

Lokale Kooperationspartner:innen für die Gestaltung und das Programm des Festivalzentrums sind die ständigen Bewohner:innen des Löwinnenhofs*: der Verein KulturhauptSTART, der den Prozess der Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2024 maßgeblich initiiert hat und eine zentrale Drehscheibe für die freie Szene St. Pöltens darstellt; das KUNST:WERK und der St. Pöltner Künstlerbund; das NÖDOK - Dokumentationszentrum für moderne Kunst Niederösterreich; Mars & Blum; der Masterstudiengang Soziale Arbeit an der FH St. Pölten; das  Haus der Frau St. Pölten; Büro für Diversität; St. Pride; Bühne im Hof; sowie zahlreiche weitere lokale Vereine, Initiativen und Einzelpersonen.

 

Biennale Urbana

 

Biennale Urbana (BUrb) ist eine Agentur, die die bestehenden Entfernungen zwischen La Biennale (der Kulturinstitution), Venedig (der Stadt) und der Lagune (dem Gebiet) erforscht und ausnutzt. Die Biennale Urbana ist inspiriert von der Documenta Urbana, einem Projekt, das Lucius und Annemarie Burckhardt zwischen 1980 und 1982 in Kassel realisierten, um mit der Wiederbelebung verlassener und ungenutzter Räume in der Stadt zu experimentieren, indem sie die künstlerische Produktion mit den realen Bedürfnissen des städtischen Kontexts verbanden, in einer Verflechtung von Kunst, Architektur und Urbanismus.

 

Seit 2014 arbeitet das Kollektiv BUrb an einem Bildungsprogramm und einer Kunstproduktion, die formelle Institutionen mit informellen und neuen Realitäten in Venedig verbindet. Darunter: "La CasaMare", ein Projekt in Zusammenarbeit mit den New Yorker Designstudios DSGNAGNC, Change Administration und Street Plans Collaborative für den US-Pavillon "Spontaneous Interventions" auf der Architekturbiennale 2012; "How to Know: The Protocols and Pedagogy of National Abstraction", Performance, produziert mit dem Künstler Pedro Lasch anlässlich des Creative Time Summit für die Biennale Venedig 2015; "Architectural Ethnography" Summerschool unter der Leitung der Architektin Momoyo Kaijima (Atelier Bow Wow) für die University of Queensland, die University of Tsukuba und die ETH Zürich in Zusammenarbeit mit dem japanischen Pavillon auf der Architekturbiennale 2018; "Beyond Repair", die Sommerschule mit der Hochschule für Künste Bremen, der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (HfG) und der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig für den deutschen Pavillon auf der Kunstbiennale 2019.

 

BUrb hinterfragt die Bedeutung der Besiedlung verlassener Räume und startete Ende 2016 "Esperienza Pepe", einen außergewöhnlichen Prozess der Wiederverwendung der ehemaligen Militärkaserne Pepe am Lido von Venedig, einem Ort der Konvergenz aller Aktivitäten in einer gemeinsamen Aktion der Stadterneuerung durch Kunst, kulturelle und soziale Produktion. Im Jahr 2018 hat BUrb in Zusammenarbeit mit dem französischen Pavillon auf der Biennale von Venedig die Voraussetzungen für eine einzigartige Erfahrung mit einem öffentlichen Programm von Veranstaltungen, Workshops und Kunstaufenthalten geschaffen.  "Esperienza Pepe" war ein Non-Stop-Labor (2016-19) für die Schaffung von Gemeinschaftsräumen und -umgebungen mit selbst konstruierten Interventionen und Installationen.

 

Seit 2020 arbeitet BUrb mit der Gemeinde Lavarone (Trentino, Italien) zusammen, um untergenutzte Räume zu reaktivieren und zeitgenössische Kunst und Kultur in einer kleinen Berggemeinde mit kaum mehr als 1.000 Einwohnern zu fördern. BUrb hat in diesem Zusammenhang einen vom italienischen Kulturministerium geförderten nationalen Wettbewerb "Creative Living Lab" mit einem Projekt zur partizipativen Reaktivierung eines Teils einer ehemaligen Schule als Standort für ein Gemeindezentrum und das neue Stadtmuseum gewonnen. BUrb organisiert auch Kunstresidenzen zum Thema Umweltkunst in einer alten Villa der Stadt (Foresteria Culturale), die früher als Heim für selbstversorgende Senioren genutzt wurde.

 

BUrb wurde 2014 von Giulia Mazzorin, Lorenzo Romito und Andrea Curtoni gegründet. Seit 2022 leitet das Kollektiv die Abteilung raum&designstrategien an der Kunstuniversität Linz.

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