Eine Stunde auf dem Domplatz (Eine Stunde für Florian)
Performance mit 12 Mitwirkendenvon Christian Philipp Müller
Beschreibung
Die performative Skulptur «Ein Bad für Florian» besteht aus einer runden Bühne, die genau über dem einstigen römischen Badehaus steht und in deren Mitte sich eine Vertiefung in der Größe des zentralen Beckens befindet. Zwölf Elemente sind auf der Scheibe angeordnet wie auf dem Ziffernblatt einer Uhr. Acht davon am Außenrand laden mit Sitzflächen zum Verweilen und Betrachten ein, vier Obelisken am Innenrand markieren die Himmelsrichtungen und erinnern daran, dass St. Pölten als römische Stadt in einer Nord-Süd-Achse angelegt wurde.
Für genau eine Stunde wird diese temporäre Uhr ohne Zeiger von 12 Personen aktiviert. Eine Stunde lang wird im 5-Minuten-Takt, korrespondierend zum realen Ziffernblatt auf dem Domturm, die Distanz vom römischen Bad zur Randbebauung des Domplatzes strahlenförmig abgegangen. Die Mitwirkenden dieser Performance sind mit schwarzen Ziffern für die Stunden bzw. Buchstaben für die Himmelsrichtungen auf weißen T-Shirts gekennzeichnet. Mit menschlichen Schritten wird eine Verbindung hergestellt von Zeit und Raum.
Christian Philipp Müller ist ein Schweizer Konzeptkünstler. Neben zahllosen internationalen Ausstellungen hat Müller u. a. mehrfach an der Biennale in Venedig und der Documenta in Kassel teilgenommen.