Vom "schwarzen" zum "braunen" St. Pölten 1934-1945
StadtspaziergängeVergangene Veranstaltung
Beschreibung
Nach dem gescheiterten Aufstand des Schutzbundes im Februar 1934 und dem Verbot der sozialdemokratischen Partei durch die Regierung Dollfuß war in St. Pölten die „rote“ Herrschaft im Rathaus zu Ende gegangen. Die neuen „schwarz-grünen“ Machthaber aus Christlichsozialen und Heimwehr konnten sich nur auf eine schmale Machtbasis stützen. Dennoch versuchten sie sich in das Stadtbild einzuschreiben, u.a. mit einem überdimensionierten Dollfuß-Denkmal am Domplatz.
Die Machtübernahme der NSDAP nach dem „Anschluss“ 1938 brachte eine neue Dimension totalitärer Herrschaft nach St. Pölten. Ein dicht gesponnenes Netz an Parteiorganisationen und angeschlossenen Verbänden sowie der von der NS-Propaganda eingeforderte „totale“ Krieg sorgten für eine permanente Mobilisierung der Bewohner:innen. Der Rundgang führt uns zu den Stätten des „schwarzen“ wie des braunen St. Pölten.
Wann:
16. Juni, 14 Uhr
Treffpunkt:
Stadtmuseum, Prandtauerstrasse 2, St. Pölten
Dauer:
ca. 2 Stunden
Mit:
Thomas Pulle (Stadtmuseum St. Pölten) und Niklas Perzi (Institut für Geschichte vom ländlichen Raum)