Programm

Das war Shared Landscapes!

Künstlerisches Waldbaden zum Nachdenken und Entschleunigen.
"Sinnenfrohes Theater"
Die Presse

An sechs Terminen fand die Produktion „Shared Landscapes. Sieben Stücke zwischen Wald und Wiese“ im Rahmen der Tangente St. Pölten statt. War der Auftakt am 3. Mai noch etwas verregnet, lockten die sieben Inszenierungen stetig mehr Kulturfans und Wanderbegeisterte bei bestem Wetter in die Umgebung von St. Pölten.  

„Shared Landscapes“ ist ein europäisches Projekt, das im Chalet-à-Gobet des Théâtre Vidy-Lausanne uraufgeführt wurde und anschließend auf dem Festival von Avignon, in Berlin, Mailand, Slowenien, Spanien, Österreich und Portugal zu sehen war. 

Zehn internationale Künstlerinnen und Künstler zeichnen für die Stücke verantwortlich, die sich ganz unterschiedlicher Strategien bedienen.  
Unter Anleitung von Regisseur Stefan Kaegi lässt man sich auf dem Waldboden nieder und lauscht dem Dialog eines Kindes, eines Försters, einer Psychoanalytikerin und einer Sängerin. Dazu schweift der Blick über Bäume oder in den Himmel. Das portugiesische Duo Sofia Dias und Vítor Roriz hat eine etwas andere Audiotour entwickelt: Die Besucherinnen und Besucher werden mit Kopfhörern ausgestattet und in zwei Gruppen aufgeteilt. In einer Art Pas de deux werden sie durch den Wald geführt, bilden sie Kreise, dekorieren sich gegenseitig mit Blättern und werden zu Jägern – oder Beute. 

Chiara Bersani und Marco D’Agostin aus Italien laden wiederum zu einem Picknick ein, bei dem es auch um politische und soziale Fragestellungen geht. Der lokale Performer und Rollstuhlbasketballer Yakut Dogan lädt zu Tee und Keksen unter Bäumen. Einem Ort, der nicht jedem zugänglich ist, wie man lernt. Die Choreografin und Tänzerin Begüm Erciyas und der Videokünstler Daniel Kötter wiederum lassen das Publikum mit Hilfe von Virtual-Reality-Brillen über die Landschaft fliegen. Dass die Drohnen, die diese Bilder gefilmt haben, auch in politischen Konflikten eine Rolle spielen, lernt man im Anschluss. 

Und die Klangskulpturen, die der in Berlin lebende US-amerikanische Künstler Ari Benjamin Meyers per Plattenspieler in die Natur einspeist, verschmelzen mit den dort vorhandenen Geräuschen, mit Vogelgezwitscher, dem Rauschen der Blätter, dem leisen Surren der Insekten. Die Musik aus dem Wald kommt hier – und an anderen Stationen im Wald – vom Ensemble Studio Dan. 

Bei der französischen Regisseurin Émilie Rousset kommen Expertinnen und Experten aus der Agrarökologie und Verhaltensbiologie zu Wort, die lokale Landwirtin Ilse fährt mit einem Traktor vor und erzählt von der Arbeit mit Tieren und der Natur – und wie sich diese verändert. Auch hier sind lokale Performer:innen, die Schauspielerin Anna Rot und der choreographische Künstler Antoine Effroy, im Einsatz. Und schließlich lässt das spanische Kollektiv El Conde de Torrefiel die Natur zu Wort kommen, die Texte auf einer Leinwand machen ihr Leiden deutlichen und fordern uns dazu auf, über unsere Beziehung zur Umwelt nachzudenken. 

 „Shared Landscapes“ ist Teil des Projekts „Performing Landscape“, einer Zusammenarbeit zwischen Kulturinstitutionen, Künstler:innen und Wissenschaftler:innen, die eine Reflexion über die Begriffe Kunst, Landschaft und Territorium entwickeln. Sie zeichnen eine sichtbare und unsichtbare Karte der Orte, die sie besuchen und machen durch das Prisma von Kunst und Wissenschaft gemeinsame Räume sichtbar. 

 

Weitere Informationen: https://performinglandscape.eu/

Eine außergewöhnliche Performance-Erfahrung"
Kurier
    © Europäische Union

    Koproduktion im Rahmen des Europäischen Projektkonsortiums „Performing Landscape“: Bunker/Mladi Levi Festival, Culturgest, Festival d’Avignon, Temporada Alta, Zona K/Piccolo, Teatro di Milano, Teatro d’Europa, Tangente St. Pölten – Festival für Gegenwartskultur. In Koproduktion mit Berliner Festspiele. Konzeption gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung (DE); In Partnerschaft mit INVR.SPACE GmbH für die Virtual-Reality-Headsets VR Cinema Solution. 

    Von der Europäischen Union finanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen des Autors bzw. der Autoren und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der Europäischen Exekutivagentur für Bildung und Kultur (EACEA) wider. Weder die Europäische Union noch die EACEA können dafür verantwortlich gemacht werden. 

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