Spielzeit 2023/2024 Österreichische Erstaufführung

Hands Made

Begüm Erciyas
Turbinenhalle am Glanzstoff-Gelände

Beschreibung

„Die Hand ist das Fenster zum Verstand“, schrieb Immanuel Kant, und Richard Sennett forderte, dass wir nicht durch dieses Fenster gehen, bevor wir die Hand nicht angemessen studiert haben. 

 

In „Hands Made“ stehen die Hände der Besucher:innen im Mittelpunkt. Getrennt vom Rest des Körpers, aber in unmittelbarer Nähe zueinander, sind sie Zentrum von Spekulationen über die Vergangenheit und Zukunft der Hände, der Handarbeit und des Tastsinns. Womit haben sich diese Hände beschäftigt und was werden sie in Zukunft tun? Wen oder was werden sie berühren? 

 

Wir berühren die Welt, distanzieren uns dadurch von unserer Umgebung oder schaffen Beziehungen der Nähe und Intimität – zunehmend vermittelt durch Technologie. Begüm Erciyas erforscht die Fähigkeit der Berührung, indem sie sich auf die Hände konzentriert. Vor dem Hintergrund der ehemaligen Viskosefabrik in St. Pölten, einem Monument der Handarbeit, lädt „Hands Made“ dazu ein, unsere Beziehung zu unseren Händen im Laufe der Geschichte zu überdenken und sich ihre Rolle in einer zukünftigen Gesellschaft vorzustellen. 

 

Schon als Begüm Erciyas Molekularbiologie und Genetik in Ankara studierte, war sie an verschiedenen Tanzprojekten in der Türkei beteiligt. Später folgte ein Choreografie-Studium. Zur Zeit lebt sie in Berlin und Brüssel. Seit 2015 entwickelt Begüm Erciyas transdisziplinäre Formate, die das singuläre Publikum einladen, damit allein zu sein. Die Spannung zwischen Isolation und Zusammengehörigkeit ist dabei immer ein zentrales Thema. Ihre Arbeiten wurden u. a. gezeigt von: Kunstenfestivaldesarts in Brüssel, Münchner Kammerspiele, Théâtre Nanterre-Amandiers und PACT Zollverein. Von 2021 bis 2026 ist sie Artist-in-Residence im deSingel in Antwerpen. 

 

Unterstützt von Flanders State of the Art und vom Tanzpraxis Stipendium der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. 

Mitwirkende

  • Sound Design
    Lieven Dousselaere
  • Bühnenbild
    Élodie Dauget
  • Dramaturgie
    Jonas Rutgeerts
  • Künstlerische Mitarbeit
    Jean-Baptiste Veyret-Logerias, Lieven Dousselaere, Matthias Meppelink
  • Stimmen
    Britt Hatzius, Rosie Sommers, Jean Baptiste Veyret-Logerias
  • Produktionsleitung
    Maru Mushtrieva
  • Technische Leitung
    Guillaume Rémus
  • Produktion
    Outline vzw
  • Vertrieb
    somethinggreat.de Something Great
  • Koproduktion
    DeSingel (Antwerp), SPRING Performing Arts Festival (Utrecht), Kunstenfestivaldesarts (Brussels), PACT Zollverein (Essen), Tangente St. Pölten
  • Residenzen
    Kunstenwerkplaats (Brussels), BUDA Kunstencentrum (Kortrijk), La Ménagerie de Verre (Paris), Tokyo Arts and Space (Tokyo)
  • Unterstützt von
    Flanders State of the Art und vom Tanzpraxis-Stipendium der Senatsverwaltung für Kultur und Europa

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Programm und Tickets
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