Das ist eine Ausstellung von Lisa Truttmann.

Sie gehört zur Reihe Memorabilien. 

Der Name bedeutet: 

Besondere Erlebnisse, an die man sich erinnert.

Vor einigen Jahren hat ein Brand den Arbeits-Raum von Lisa Truttmann zerstört. 

Die Künstlerin hat dort auch gewohnt. 

Feuer und Lösch-Wasser haben ihr Eigentum und Kunst-Werke und viele Materialien zerstört.

Wasser hat hier eine Doppel-Rolle: 

Einerseits löscht man damit Feuer. 

Andererseits zerstört man mit Wasser viele Dinge. 

Zum Beispiel Computer und Dateien. 

Seit dem Brand beschäftigt sich die Künstlerin mit der Beziehung zwischen Menschen und Dingen.

Sie denkt darüber nach:

So sind Geschichten von Dingen mit den Lebens-Geschichten von Menschen verbunden. 

Diese Bedeutung haben bestimmte Gegenstände. 

Diese Erinnerungen sind in Gegenständen gespeichert. 

So wird ein Gegenstand zu Kunst. 

Lisa Truttman zeigt einige Gegenstände, die sie nach dem Brand gerettet hat.

Dazu gehört ein fast verkohltes Buch, das wie ein Kunst-Werk aussieht. 

Oder angeschmolzene Video-Kassetten. 

Diese Dinge werden als Kunst-Werke in Glas-Kästen gezeigt.

Wie in einem Museum. 

So denkt man bei Ansehen: 

Das ist ein Kunst-Werk. 

Lisa Truttmann zeigt auf der einen Seite Dinge, die sie gerettet hat.

Sie erinnert aber auch an die Dinge, die sie für immer verloren hat. 

Man hört in der Ausstellung eine Liste von den Dingen aus ihrer Wohnung. 

Diese Sachen bekommt die Künstlerin nie wieder. 

Die Dinge werden nach einer Weile durcheinander gesprochen. 

Dadurch vergrößert sich das Gefühl von einem großen Verlust. 

Hier hat eine Person wertvolle Dinge verloren.

Diese Dinge gehörten zu ihrem Leben. 

Und sie sind nun nicht mehr da.