literature Democracy
We, 2. October 2024 19:00

Blätterwirbel-Spezial

Jessica Lind / Olga Grjasnowa
Blätterwirbel 2024
Festivalzentrum Linzer Straße 16 und 18
Blätterwirbel Spezial © TangenteSt.Pölten

Description

Am 2.10.2024 steht die dritte Ausgabe des Blätterwirbel Spezial, im Rahmen von Tangente St. Pölten - Festival für Gegenwartskultur, am Programm. Das Thema Demokratie prägt die Veranstaltung, zu der wir uns auf die Autorinnen Olga Grajsnowa und Jessica Lind freuen. Moderation: Katja Gasser

 

 

Olga Grjasnowa, Juli, August, September, Carl Hanser Verlag

 

Olga Grjasnowa, geboren 1984 in Baku, Aserbaidschan, ist eine deutsche Schriftstellerin Olga Grjasnowa zurzeit als Professorin am Institut für Sprachkunst der Universität für angewandte Kunst in Wien tätig. Sie lebt in Wien. Grjasnowa wurde mit dem Anna Seghers Preis und dem Adelbert von Chamisso Preis ausgezeichnet. Ihre bekanntesten Romane sind Der Russe, der die Birken liebt, Die juristische Unschärfe einer Ehe. Bei Der verlorene Sohn hat sie das Verhältnis des russischen Imperiums zu den Republiken interessiert.

 

Lous zweiter Ehemann ist eine Trophäe – das muss selbst ihre Mutter anerkennen. Sergej ist Pianist und er ist Jude, genau wie Lou. Trotzdem ist ihre Tochter Rosa noch nie in einer Synagoge gewesen – eine ganz normale jüdische Familie in Berlin. Aber sind sie noch eine Familie, und was ist das überhaupt? Um das herauszufinden, folgt Lou der Einladung zum 90. Geburtstag ihrer Tante. In einem abgehalfterten Ressort auf Gran Canaria trifft der ganze ex-sowjetische Clan aus Israel zusammen, verbunden nur noch durch wechselseitige Missgunst. Gegen die kleinen Bösartigkeiten und die vage Leere in sich trinkt Lou systematisch an und weiß plötzlich, dass die Antwort auf all ihre Fragen in der glühenden Hitze Tel Avivs zu finden ist.

 

Ein Roman, so aktuell, zynisch und unterhaltsam, wie nur Olga Grjasnowa ihn schreiben kann, über eine Frau, deren Identität sich aus lauter Splittern zusammensetzt, die scheinbar alle nicht zusammenpassen. Bis sie es auf unerwartete Weise doch tun.

 

Über das Russland meinte Olga Grjasnowa in einem Porträt in der Tageszeitung Standard (1.3.2023, verfasst von Michael Wurzinger): Literatur hat dort zwar einen hohen Stellenwert, es gebe aber nur ein herrschendes Narrativ des Russischseins. „Das ist gefährlich. Deshalb wundert man sich in Russland nämlich, dass die Ukraine überhaupt eine eigene Kultur sein könnte.“ Und es sei eine wichtige Frage, welche Geschichten eine Gesellschaft zulässt, sagte sie dort. Ein Satz, der zu denken gibt. 

 

 

Jessica Lind, Kleine Monster, Hanser Berlin

 

Jessica Lind geboren in St. Pölten, Ö, lebt heute als Drehbuchautorin und Schriftstellerin in Wien. Ihr zweiter Roman, „Kleine Monster“, ist soeben bei Hanser Berlin erschienen.

 

Es ist ein fesselndes psychologisches Drama über die Illusion einer heilen Kindheit und über die zerstörerische Kraft des Ungesagten.

 

Pia und Jakob sitzen im Klassenzimmer ihres Sohnes seiner Lehrerin gegenüber und erfahren Dinge über ihr Kind, die ihre Welt auf den Kopf stellt. Ihrem siebenjährigen Sohn wird ein Vorfall mit einem Mädchen vorgeworfen.

 

 

 

Katja Gasser (Moderatorin) ist eine österreichische Redakteurin des ORF und Trägerin des Staatspreises für Literaturkritik.

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