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2. TangenteStraßenfest: Gemeinsames Essen, gute Gespräche und viel Tanz und Musik

Am 21. September fand die zweite Ausgabe des TangenteStraßenfests statt – und traf auf die Jubiläumsausgabe des Höfefests und den zweiten Tag des Working Class!-Festivals

Das vielfältigeProgramm und die zahlreichen Mitmach-Aktivitäten auf der Linzer Straße, im Festivalzentrum, auf der Bühne im Hof, am Frauenplatz und in den Innenhöfen lockten viele auf die Straßen und Plätze. Der Samstag bot eine gute Gelegenheit, in die bunte und lebendige Kultur der Stadt einzutauchen.

Über den ganzen Tag verteilt gab es Führungen durch die Ausstellung „Traisen She/Her“ von Regina Hügli und eine Verkostung im SCOBY-Lab von Sandra-Laura Axinte. Die „Fotomontage Glanzstoff“, die Einblicke in die Geschichten der Fabrik gewährte, wurde ebenfalls gezeigt.

    Im Kunst:Werk fand eine Vernissage zur Ausstellung „Keine Künstler:in ist eine künstliche Insel“ statt, und in der Linzer Straße 18 konnten die Besucherinnen und Besucher die „Stadt-Galerie“ erkunden. Die Wandgestaltungen der „Visionale“ machten die Straßen zu einem Outdoor-Galerie-Erlebnis.

      Den Auftakt machte um 12 Uhr am Rathausplatz die Präsentation der Arbeiten des partizipativen Projekts „Unser Platz!“, das sich dem Problem widmete, dass es in der Stadt kaum Räume für Jugendliche ohne Konsumzwang gibt. Entstanden aus den wöchentlichen Planungs- und Arbeitstreffen mit den Jugendlichen, wurde eine spielerische Sitzgelegenheit präsentiert, die am Rathausplatz angesehen und vor allem auch genutzt werden kann.

        Das Thema Arbeit wurde an diesem Wochenende aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Besonders die Programmpunkte des Mini-Festivals „Working Class!“ rückten (in Zusammenarbeit mit der Arbeiterkammer Niederösterreich) die „Arbeit“ in den Mittelpunkt. Es gab einen Schmiedeworkshop für Kinder mit Kunstschmied Mario Werndl sowie musikalische Einlagen der MusikarbeiterInnenkapelle, die auf klassischen Blasinstrumenten Arbeiterlieder und Techno-Covers spielten. In der sogenannten Teppichwohnung und im Vermittlungsraum im Festivalzentrum trug die Künstlerin Cana Bilir-Meier Gedichte und Geschichten über migrantische Kulturarbeit vor – eine Form der Arbeit, die oft unsichtbar bleibt. Zeitgleich spielte auf der Bühne im Hof die serbisch-österreichische Kabarettistin Malarina Auszüge aus ihrem Kabarett „Serben sterben langsam“ und die Kabarettistin Maria Muhar las Bühnentexte aus ihrem Programm „Storno“.

          Für Tanzbegeisterte boten verschiedene Tanz-Workshops mit lokalen Künstlerinnen wie Katharina Holzweber, Viola Obricht und Agnes Smazinka eine großartige Möglichkeit, Neues zu lernen und sich zu bewegen. Besonders beliebt war der Line-Dance-Workshop, der sowohl Kinder als auch Erwachsene begeisterte.

            Parallel dazu lockte das „2. St. Pöltner Suppenfest“, organisiert in Zusammenarbeit mit der FH St. Pölten, hungrige Besucher in das Festivalzentrum. Hier konnten verschiedene Suppenkreationen probiert werden, die Wärme und Gemeinschaft versprühten. Auch der Pflanzenfarben-Workshop und der Beautysalon sorgten für kreative und interaktive Unterhaltung.

              Für die musikalische Untermalung sorgten diverse DJs und Live-Auftritte, die über den Tag verteilt an verschiedenen Orten stattfanden. Die DJ-Line mit Kiterider und Muzikfranz heizte ab 13:30 Uhr die Stimmung auf der Linzer Straße und der Dr.-Karl-Renner-Promenade an. Zur gleichen Zeit konnte man am Frauenplatz die Kinderdisko mit DJ Soulcat erleben, die besonders den jüngeren Besuchern viel Freude bereitete.

                Um 18 Uhr lockten das Konzert von ÆNGL am Frauenplatz und die Tanzkaraoke im Hof 1 viele Besucher an. Ab 20 Uhr folgte im Rahmen des Public Program zum Kunstparcours “The Way of the Water”  das Format „The Art of Assembly“, kuratiert von Florian Malzacher. Hier diskutierten renommierte Künstler:innen und Philosoph:innen wie Edson Krenak Naknanuk und Kathrin Röggla über aktuelle Themen und die Politik des Wassers.

                  Das TangenteStraßenfest in Verbindung mit dem Höfefest zeigte nicht nur, wie facettenreich und lebendig die lokale Kulturszene ist, sondern war auch ein Ort der Begegnung. Und viele strahlende Gesichter zeugten vom Zusammenhalt der St. Pöltner Gemeinschaft!

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