Programme

Visionale: Wände mit Visionen

Die Visionale umfasste Workshops mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen, in denen künstlerische Motive zu den Festivalthemen Ökologie, Erinnerung und Demokratie entwickelt und in Wandbilder umgesetzt wurden.

Die Visionale, die im Rahmen der Tangente St. Pölten Stadtprojekte stattfand, umfasste Workshops mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen, in denen künstlerische Motive zu den Festivalthemen Ökologie, Erinnerung und Demokratie entwickelt und anschließend in Zusammenarbeit mit erfahrenen Künstler:innen/Street-Artists in Wandbilder umgesetzt wurden. Der Ursprung der Initiative liegt im Sonnenpark – Park der Vielfalt, wo im Jahr 2018 gemeinsam mit Jugendlichen Wände im Steppenwolf gestaltet wurden. Diese kreative Arbeit bot den jungen Menschen nicht nur ein künstlerischer Raum, sondern auch ein Ort der Begegnung und des Austauschs. 

 

Durch die Verbindung von Erfahrung und Kreativität demonstriert die Visionale, wie engagierte Jugendliche, unterstützt von erfahrenen Street-Artists, aktiv an bedeutenden gesellschaftlichen Themen mitwirken können. Die Workshop-Teilnehmer:innen hatten die Möglichkeit, ihre Ideen und Perspektiven gemeinsam zu entwickeln und in künstlerische Ausdrucksformen umzusetzen. Dies fördert nicht nur ihre persönliche Entwicklung, sondern auch ein Bewusstsein für wichtige soziale und politische Fragestellungen, die sie durch ihre Kunst im öffentlichen Raum sichtbar machen.

    Eine Wand für die Erinnerung

    Frau Isa, die Wiener Künstlerin und Illustratorin, widmet sich dem bedeutenden Thema Erinnerung. Ihr Markenzeichen sind die faszinierenden Darstellungen skurriler Charaktere, die in subtilen Farben und surrealen Umgebungen lebendig werden und die Betrachter in eine träumerische Welt entführen. Unter der Leitung von Frau Isa entstand ein Mural von Bastian Brenner, Andreas Rabel und Theresa Hofbauer, dass das Thema Erinnerung auf kreative Weise erforscht. Das Ergebnis ist eine eindrucksvolle Hommage an die Kraft der Erinnerung, die sowohl emotional als auch visuell ansprechend ist.

     

    Die temporäre Wand an der Dr.-Karl-Renner-Promenade ist noch bis zum 15. Oktober 2024 zu sehen.

    Eine Wand für die Ökologie

    Das Wandbild „ENGAGED PEACE for GOOD CLIMATE“ thematisiert das Streben nach Balance in unterschiedlichen Lebensbereichen. Die Idee des Murals entstand in einem von Emmerich Weissenberger (ArtEmbassy) geleiteten Themen-Workshop zur Ökologie, in dem insgesamt sechs Mitwirkende fünf zentrale Themen erarbeiteten. Für die Ausführung sind Nora Ruzsics, Basti Brenner, Alexandra Hochreiter, Theresa Hofbauer, Nina Kerschner und Philip Weissenberger verantwortlich, die dafür ökologisch saubere Silikatfarben verwendeten. „ENGAGED PEACE for GOOD CLIMATE“ stellt die Notwendigkeit dar, materielle und immaterielle Ressourcen in Einklang zu bringen, das Verständnis, dass innere Prozesse äußere Realitäten beeinflussen, sowie gute Vorbilder und positive Intentionen für persönliches Wachstum. 

    Eine Wand für die Demokratie

    Jugendliche setzten ein starkes Zeichen für die Demokratie. In Zusammenarbeit mit dem Künstler Andi Rabel und der Kunstpädagogin Marianne Plaimer vom BRG/BORG St. Pölten schufen die Schüler*innen der 6. und 7. Klassen eine vier Meter hohe „Demokratiewand“ in der Dr.-Karl-Renner-Promenade, die zum Reflektieren anregt. Andreas Rosenthal steuerte die „Leviathan“ Arbeit bei. 

     

    Die Realisierung des Großprojekts verlangte ein harmonisches Zusammenspiel von Mut, Kreativität und Durchhaltevermögen. Es ist eine erfolgreiche Gemeinschaftsleistung, die sowohl visuell als auch inhaltlich ein eindrucksvolles Zeichen für die Demokratie setzt. Die temporäre Wand an der Dr.-Karl-Renner-Promenade ist noch bis zum 15. Oktober 2024 zu sehen. 

     

    Es ist vorgesehen, dass die Arbeiten zu den Themen „Erinnerung“ und „Demokratie“ einen neuen, gut sichtbaren Standort im öffentlichen Raum von St. Pölten erhalten.

    Die Visionale zeigt, wie Straßenkunst ein breites Publikum erreichen kann, eine Plattform zum Nachdenken bietet und den Dialog über wichtige soziale und politische Fragen fördert. 

     

    Das Projekt entstand in Kooperation mit ArtEmbassy (Emmerich Weissenberger & Nora Ruzsics) und Österreichisches Institut für Nachhaltige Entwicklung (ÖIN). 

     

    Kuration: Andreas Fränzl 
    Produktion: Anna Sonntag

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